Sehr geehrte Einsatzkräfte im Zivil- und Katastrophenschutz,
die gegenwärtige globale (sicherheitspolitische) Lage haben die Anforderungen an den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland erheblich verändert. Während der Zivilschutz bislang unter den Rahmenbedingungen der sogenannten "Friedensdividende" der 1990er Jahre organisiert war, erfordert die aktuelle geopolitische Situation eine grundlegende Reform und Neuausrichtung des Zivil- und Katastrophenschutzes innerhalb der kommenden fünf Jahre.
Im Rahmen der Informationsveranstaltungen zum "Operationsplan Deutschland" (OPLAN DEU – gesamtstaatlicher Verteidigungsplan) wurde häufig die Frage nach der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sowie der im Zivil- und Katastrophenschutz tätigen Organisationen diskutiert. Besonders kritisch wurden dabei Aspekte der Mehrfachverplanung von ehrenamtlich Engagierten in unterschiedlichen Organisationen, sowie innerhalb derselben Organisation für verschiedene Aufgaben im Katastrophenund Zivilschutz betrachtet.
Diese Mehrfachverplanung birgt erhebliche Herausforderungen, insbesondere im Spannungsfeld zwischen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Verpflichtungen. Betroffen sind beispielsweise Reservistinnen und Reservisten, Berufsfeuerwehrleute, Mitarbeitende des Rettungsdienstes sowie Angestellte kritischer Infrastrukturen u.v.m. In einer Krisensituation kann dies dazu führen, dass diese Fachkräfte nicht für ihre ehrenamtlichen Aufgaben im Katastrophenschutz zur Verfügung stehen.
Um eine belastbare Datengrundlage zu schaffen, wurde eine Umfrage konzipiert, die der unteren Katastrophenschutzbehörde sowie allen beteiligten Organisationen einen Überblick über potenzielle Mehrfachverwendungen im Katastrophen- und Zivilschutz verschaffen soll. Die Umfrage wird anonymisiert durch das Technologietransferzentrum Stein der Hochschule Ansbach durchgeführt und ausgewertet (eine unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung der Forschenden liegt vor). Die Datenerhebung, -verarbeitung und -speicherung folgt den Maßgaben der DatenschutzGrundverordnung (DSGVO) der EU. Die Ergebnisse werden den beteiligten Organisationen in anonymisierter Form nach Abschluss der Analyse zur Verfügung gestellt, bzw. der Fachöffentlichkeit publiziert. Die Daten werden nur auf IT-Infrastruktur der Hochschule verarbeitet. Die technischorganisatorischen Maßnahmen sind auf dem Stand der Technik.
Zur Teilnahme sind alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Zivil- und Katastrophenschutzes Bayerns berechtigt, die mindestens 18 Jahre alt sind und der DSGVO zugestimmt haben. Die Bearbeitung der Umfrage nimmt lediglich 5 Minuten in Anspruch. Die Teilnahme ist freiwillig und ein Abbruch der Umfrage jederzeit ohne Konsequenzen möglich. Alle Daten werden anonym erhoben und ausgewertet - eine Zuordnung einzelner Fragebögen oder Aussagen zu einzelnen Personen ist daher nicht möglich. Bei zu kleinen Teilmengen der Stichprobe wird von der detaillierten Auswertung abgesehen, bzw. werden keine (detaillierten) Ergebnisse veröffentlicht, um die Anonymität der Studienteilnehmenden zu wahren. Da die Anonymisierung bereits bei der Erhebung erfolgt und keine Zuordnung zu einzelnen Personen mehr möglich ist, besteht nachträglich kein Recht auf Widerruf oder Löschung der Daten. Ein Rückzug von der Teilnahme ist bis zum Absenden des Fragebogens möglich.
Die Teilnahme an Befragung ist ab sofort bis einschl. 13.07.25 online möglich. Für eine valide und aussagekräftige Datengrundlage ist eine möglichst hohe Beteiligung an der Umfrage essenziell. Um einer Verzerrung der Datengrundlage entgegenzuwirken, bitten wir Sie dringend, den Fragebogen nur einmal zu bearbeiten. Vorzugsweise für die Organisation, in der Ihr ehrenamtlicher Schwerpunkt im Katastrophenschutz liegt.
Jetzt an der Umfrage teilnehmen
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Teilnahme und Ihr wertvolles Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz!
Mit freundlichen Grüßen Hochschule Ansbach – Technologietransferzentrum Stein
Deutenbacher Straße 1
90547 Stein
Web: www.hs-ansbach.de/ttz-stein
Mail: research.ttz-stein@hs-ansbach.de
in Kooperation mit AGBF Bayern, Berufsfeuerwehr Nürnberg, Freiwillige Feuerwehr Nürnberg, Feuerwehren der Stadt Fürth, Feuerwehren des Landkreises Fürth, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Kreisverband Nürnberg-Fürth e.V., Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Kreisverband Nürnberg-Stadt (inkl. Wasserwacht und Bergwacht), Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Kreisverband Fürth Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Kreisverband Nürnberg-Roth-Schwabach e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Mittelfranken Malteser Hilfsdienst e.V., Nürnberg Technisches Hilfswerk (THW), Ortsverband Nürnberg Verein für Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Bayern (RKT) e.V.